Aktueller Hinweis zur missbräuchlichen Verwendung des Begriffes Gemeinwohl-Ökonomie

Derzeit wird der Begriff des Gemeinwohls und teilweise sogar das konkrete Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie auch von Gruppen wie den sogenannten „Querdenkern“ oder der Partei „WIR2020“ verwendet bzw. darauf verwiesen.

Hiervon grenzen wir uns entschieden ab:

  • Die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie hat keine offizielle Position zu konkreter Gesundheitspolitik. Unsere Vision fokussiert sich auf ein nachhaltiges Wirtschaftssystem.
  • Innerhalb der Szene der Querdenker*innen sowie auch der WIR2020-Partei werden regelmäßig gesetzliche Vorschriften in unsolidarischer Weise missachtet. Darüber hinaus werden historisch unangemessene Vergleiche mit Diktaturen gezogen. Es findet keine Abgrenzung von menschenverachtenden Symbolen und rechtsradikalen Akteur*innen statt und die genannten Gruppen verbreiten teilweise zweifelhafte Theorien u.a. über die Motive der politischen Entscheidungsträger*innen.
  • Wissenschaftliche Fakten werden geleugnet und gezielt Desinformation betrieben.

All das ist unvereinbar mit unseren Grundsätzen.

Grundsätze der Gemeinwohl-Ökonomie Baden-Württemberg

Grundlagen der Gemeinwohl-Ökonomie sind die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, demokratische Grund- und Verfassungswerte, Beziehungswerte nach Erkenntnissen der Sozialpsychologie und der Schutz der Erde (Earth Charter).

Wir orientieren uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch wenn wir auf die Veränderung von gesetzlichen Regelungen für ein gemeinwohlorientiertes Wirtschaftssystem hinwirken, verstehen wir die geltenden Gesetze und die Regeln demokratischer, rechtsstaatlicher Prozesse als die Grundlage unseres Handelns.

Die GWÖ agiert unabhängig von Regierungen, Parteien sowie politischen Ideologien und Fundamentalismen, wirtschaftlichen Interessengruppen und Glaubensgemeinschaften.

Wir lehnen Diskriminierung von Minderheiten, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, Rassismus, Sexismus und die Anwendung von Gewalt im Generellen entschieden ab.